„Der Herr hat vom Himmel herniedergeschaut
auf die Menschenkinder, deren Gegenwart seine Wonne ist,
um zu sehen, ob ein Einsichtiger da ist,
einer der ihn sucht, um seiner selbst willen.“ nach Psalm 14,2
Manche nähern sich dem Herrn, um seinen Worten zu lauschen, wie Maria Magdalena es tat;
andere wie die blutflüssige Frau, um von ihm geheilt zu werden;
manche kommen wie die Weisen aus dem Morgenland, um ihn anzubeten;
einige, um ihm zu dienen wie Martha;
andere, um ihren Unglauben zu überwinden, wie der Apostel Thomas;
Jakob will Gott nicht loslassen, bevor er seinen Segen empfangen hat …
Die Braut im Hohenlied aber sucht den Geliebten einzig und allein, um IHN zu finden.
Und hat sie ihn gefunden, so verlangt sie nichts, als ihn festzuhalten.
Die bräutliche Seele sucht nicht den Segen Gottes, sondern den Gott des Segens.
Mit David spricht sie. „Was habe ich im Himmel und was suche ich auf Erden außer dir?
Du bist der Gott meines Herzens, mein Anteil du in Ewigkeit.“ Ps 73,25