Die Geschichte gehört den Fürbittern[metadata element=“date“ ]

Zweifellos ändern unsere Fürbitten oft auch uns selbst, indem wir uns für neue, bisher ungeahnte Möglichkeiten öffnen.
Sicher strahlen unsere Gebete zu Gott auf uns selbst zurück, selbst eine Antwort auf das Gebet zu werden.
z.B. verändert unser Gebet für Schüler und Schulen auch unsere Haltung und Einstellung ihnen gegenüber.

Aber Fürbitte ist viel mehr als das !!!
Fürbitte verändert die Welt, und sie verändert das, was Gott möglich ist.

Ein neues Kraftfeld entsteht, das bislang nur potenziell existierte.
Durch die Veränderung eines einzelnen kleinen Teils kann sich das ganze Gefüge ändern.

Die Geschichte gehört den Fürbittern, die durch ihren Glauben die Zukunft herbeiführen.
Wenn das so ist, dann ist Fürbitte keine Flucht vor dem Handeln,
sondern ein Mittel, sich auf das Handeln in Übereinstimmung mit IHM auszurichten und so schöpferisch zu werden.

Die Zukunft ist nicht abgeschlossen. Das Geschehen ist nicht vorherbestimmt.
In der Quantenphilosophie würde man sagen: Die Zukunft ist ein brodelndes Potenzialfeld, ein potenzielles Möglichkeitsfeld.*
Im Gebet greift unser Herz in dieses göttliche Potenzialfeld hinein.
Durch den HLG kann sich sich das menschliche Herz in Liebe mit Gott vereinen (vgl. Eph 2,6; Joh 17, 21-23)
Wir werden EINS, wir „erkennen“ Gott. Es geschieht eine Befruchtung im Geist, d.h. der HLG inspiriert und offenbart uns seinen Willen, Plan und Berufung.
Er gibt uns die richtige Motivation („.. mir geschehe nach deinem Willen“) und wir glauben und vertrauen, dass wir an Gaben und Möglichkeiten alles bekommen haben oder noch bekommen werden, was wir dazu brauchen.

Wir beten seinen Willen beharrlich aus, wir gehen sozusagen „schwanger“ mit seinen Verheißungen,
wir tragen sie auf/unter dem Herzen aus, wandeln in Seinen Werken (vgl. Eph 2,10)
und bringen mit IHM zu seinem Zeitpunkt – wenn die Zeit reif ist – seine Verheißungen zur Welt.

Eine kleine Zahl Menschen an einer Schule, die sich EINS mit Ihm machen und sich verbindlich festlegen, kann so die Schule entscheidend beeinflussen.
Diese Gestalter der Zukunft sind die Fürbitter, die die ersehnte neue Gegenwart aus der Zukunft in Realität beten.

Gott hat sich unserer Freiheit willen – ohne die es keine Liebe geben kann –  eingeschränkt, sich selbst begrenzt.
Gott wird z.B. keinen Menschen zwingen ihn zu lieben und ihm zu vertrauen.
Der ewige Gott, der das Universum erschaffen hat, steht an unserer Herzenstür, klopft an und wartet auf unsere Antwort.
Er hat sich so klein gemacht, darauf angewiesen zu sein, dass wir IHM öffnen.
Im Gebet für einen Menschen stellen wir uns sozusagen mit Jesus vor ihre Herzenstür und verstärken so sein werbendes Anklopfen.

Dem Beter öffnet sich somit ein Raum, der es Gott ermöglicht, zu handeln, ohne diese menschliche Freiheit zu verletzen.**
Im Gebet hat uns Gott die Verantwortung und Würde gegeben, URSACHE zu sein !!!

Wenn uns in der heutigen Zeit Gott auch manchmal machtlos erscheint, dann nur, weil er unserer Freiheit wegen nicht direkt interveniert. Aber er überschüttet dennoch seine Welt täglich mit „zufälligen“ Möglichkeiten, Gelegenheiten, die nur die Bereitschaft, den Glauben und das Gebet eines Menschen brauchen, um zu Wundern zu werden. Die Gegenwart Gottes bietet in jeder Situation die Möglichkeit zur Verwandlung.

Lasst uns so gemeinsam mit Gott an unseren Schulen Geschichte schreiben!  1.Tim 2,1-5,8

*  vgl. Hans-Peter Dürr: „Auch die Wissenschaft spricht nur in Gleichnissen“
** vgl. Walter Wink in: „Verwandlung der Mächte“ S. 156 ff

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