Über die Demut und die Entmutigung
Der Mensch gefällt Gott nicht in erster Linie durch seine Tugenden, seine Verdienste, …
sondern durch sein grenzenloses Vertrauen in die Barmherzigkeit des liebenden Vaters.
Die Demut ist die Fähigkeit, friedvoll seine Armut und Bedürftigkeit zu akzeptieren, denn man setzt sein ganzes Vertrauen in Gott.
Der Demütige nimmt freudig an, nichts zu sein, denn Gott ist alles für ihn.
Das Akzeptieren unserer Schwachheiten ist die Quelle aller geistlichen Güter.
„Selig sind die arm sind vor Gott, denn ihnen gehört das Himmelreich.“ Mt 5,3
Der Demütige betrachtet sein Elend nicht als Drama, sondern als eine Chance, denn es gibt Gott die Möglichkeit zu offenbaren, wie barmherzig er ist und selber barmherziger zu werden.
Der Demütige erträgt seine Schwachheit, Zerbrechlichkeit, und sein häufiges Fallen, ohne zu dramatisieren, denn er setzt seine ganze Hoffnung in Gott.
Er hat erfahren, dass Gott sich den Schwachen ganz besonders offenbart
und durch sie wirken kann. (vgl. 2. Kor 12,9f)
Der Demütige lässt sich deshalb nicht entmutigen.
Es ist die Entmutigung, die die Seele verdirbt!
(inspiriert durch: Jacques Philipp in „Zeit für Gott“)