Das Problem mit der mangelnden Zeit
„Ich möchte ja gerne mehr Zeit in der Gegenwart Gottes verbringen,
aber ich habe keine Zeit!“
Wie oft habe ich schon diese Überlegung gehört!
Es ist wahr, in unserer überaktiven und überforderten Welt ist das die größte Schwierigkeit.
Trotzdem denke ich, dass das nicht immer das wahre Problem ist.
Es geht vielmehr darum zu wissen, was in unserem Leben tatsächlich zählt.
Ich habe noch nie jemand gesehen, der den Hungertod gestorben ist, weil ihm die Zeit zum Essen gefehlt hat. Man findet (oder vielmehr man nimmt sich) immer die Zeit, um das zu tun, was man als lebenswichtig betrachtet.
Fragen wir uns ganz ehrlich:
Was steht bei mir wirklich an erster Stelle, wonach trachte ich zuerst? (Mt 6,33)
Lasst uns herausfordern, dass wir das Zeitproblem zu einem Akt des Glaubens machen,
nach der Verheißung von Jesus:
„Jeder, der um meinetwillen und um des Evangeliums willen Haus oder Brüder, Schwestern, Mutter, Vater, Kinder oder Äcker verlassen hat, wird das Hundertfache dafür empfangen: Jetzt in dieser Zeit …“
Markus 10,29f
Es ist berechtigt, das auch auf die Zeit zu beziehen.
Wer auf eine halbe Stunde vor dem Computer oder Fernseher verzichtet, um Zeit mit Jesus zu verbringen, wird die hingegebene Zeit hundertfach zurückerhalten.
Mir wird z.B. die Gnade gegeben, jeden Augenblick meines Lebens in viel fruchtbarer Weise zu leben.
Die Zeit, die wir mit Gott verbringen, wird niemals anderen gestohlen, die unsere Liebe und unser Dasein nötig haben.
Im Gegenteil: In der Zeit in seiner Gegenwart wird Gott uns die Fähigkeit schenken, auch für andere in einer liebevolleren Weise da zu sein. Unsere Nächsten werden sich nicht darüber beklagen. Zudem hat Gott versprochen sich selbst um meine Anliegen zu kümmern.
Ich bin überzeugt:
Eine Stunde in seiner Gegenwart ist fruchtbarer als Jahre meines Abmühens!