Die Schneeflocke

“Weißt du, was eine Schneeflocke wiegt?” fragte ein Eichhörnchen eine Taube.
“Nicht mehr als nichts”, lautete die Antwort der Taube.
“

Dann möchte ich dir eine erstaunliche Geschichte erzählen, sagte das Eichhörnchen:
“Ich saß einmal auf einem Zweig eines Tannenbaumes, als es langsam und leise aber stetig anfing zu schneien. Da ich gerade nichts zu tun hatte, fing ich an, die Schneeflocken zu zählen, die vor mir auf die Tannennadeln des Zweiges fielen.
Ich war gerade bei Nummer 537.152 angelangt, als die 537.153 Schneeflocke auf den Zweig fiel. Nicht mehr als nichts, wie du sagst, aber in dem Moment brach der Zweig ab.”

Mit diesen Worten verschwand das Eichhörnchen in den Wipfeln der Bäume.
Die Taube dachte eine Weile über die Geschichte nach und sagte dann zu sich selbst:
“Das ausdauernde und stetige Gebet eines Einzelnen vermag viel, und vielleicht brauchen manche Dinge im Leben wirklich nur noch das eine Gebet, um etwas zu bewirken.”

“Lasst uns aber im Gutes tun nicht müde werden, denn zur bestimmten Zeit werden wir ernten, wenn wir nicht ermatten.”
Galater 6,9

Mit unseren Gebeten bringen wir nicht nur unsere Wünsche und Anliegen vor Gott, sondern sie setzen – ganz konkret – göttliche Kraft frei.
Wenn wir im Sinne/Namen Jesu beten, wird göttliche Kraft durch uns zum Fließen gebracht, durch den Geist Gottes, der in uns wohnt.  vgl. Johannes 7, 38f.

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