Gelée royale – Der Bienenköniginnenfuttersaft

Was die wenigsten wissen und die Bienen uns lehren:

Die in einem Bienenstock lebenden Arbeitsbienen haben exakt dieselbe genetische Ausstattung wie die Bienenkönigin.
Der Grund für die unterschiedliche Entwicklung der beiden Bienentypen liegt allein darin,
dass die Larven der späteren Bienenköniginnen länger als jene der Arbeiterbienen mit „Gelée royale“
(einem speziellen Futtersaft wodurch die Bienenlarven einen enormen Wachstums- und Entwicklungsschub erhalten) gefüttert werden.
Dies hat zur Folge, dass im Körper der werdenden Bienenkönigin zahlreiche Gene, die bei den späteren Arbeiterbienen abgeschaltet werden, aktiv bleiben.

Liebevolle Spiegelung und Resonanz in den ersten Lebensmonaten,
inspirierende Angebote und Vorbilder in den Kinderjahren
und schließlich die in den Jahren der Adoleszenz an Heranwachsende adressierte Ermutigung, sich etwas abzufordern und sich anzustrengen,
sind das „Gelée royale“ für den sich entwickelnden jungen Menschen.

Wir Eltern, Erzieher und Lehrer haben einen entscheidenden Einfluss darauf,
ob sich die zukünftige Generation zu emotionalen Bienenköniginnen entwickeln darf und wird,
oder eher zu emotionalen Arbeiter- und Konsumbienen.

Lasst uns unseren Kindern und Schülern möglichst lange Gelée royal zukommen, damit sie in ihre göttliche Berufung als Könige und Königinnen hineinwachsen können!

(Aus Herzblut S. 145)

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