BEZAHLT !!!

In unseren Klassenzimmer hängt in vielen Fällen noch ein Kreuz, aber die meisten Schüler wissen nicht mehr, was das Kreuz bedeutet.
Wie kann man ihnen erklären, dass der Tod und die Auferstehung Jesu die Kraft hat, alle Menschen von ihrer Schuld zu befreien und sie mit Gott zu versöhnen?
Mit Hilfe eines Kassenbons kann man versuchen den Schülern das Geheimnis etwas zu entschlüsseln:

Der Apostel Paulus schreibt an die Kolosser:
„Den Schuldschein, der auf unseren Namen ausgestellt war und dessen Inhalt uns anklagte, weil wir die Forderungen des Gesetzes nicht erfüllt hatten, hat er für nicht mehr gültig erklärt.
Er hat ihn ans Kreuz genagelt und damit für immer getilgt.“
Kol. 2,14

Jeder von uns macht sich tagtäglich in irgendeiner Form an Menschen und an Gott schuldig, ganz egal, wie sehr er sich auch bemüht es nicht zu tun.
Deshalb hat auch jeder von uns bei Gott einen „Schuldschein“.
Dort aufgelistet werden alle Gedanken, Worte und Taten, welche den guten Ideen Gottes für unser Leben nicht entsprechen.

Das ist so ähnlich wie beim Einkaufen:
Ein Kassenbon, den man beim Bezahlen eines Einkauf erhält, ist auch ein Schuldschein. Er wird ausgestellt, nach dem die Einkäufe gescannt und der Wert der einzelnen Artikel zusammengerechnet wurden. Dann nennt der Kassierer die Summe, die man schuldig ist. Diese muss nun bezahlt werden, damit die Schuld beglichen wird und die Einkäufe mitgenommen werden können.

Ganz ähnlich funktioniert das auch mit Gott und uns.
So wie auf dem Kassenzettel die gekauften Artikel aufgelistet werden, stehen auf unserem Schuldschein die Dinge, die uns von Gott trennen – und täglich wird die Liste länger. Am Ende unseres Lebens wird Gott an der Kasse sitzen und von uns einfordern, dass wir unsere Schuld begleichen.

Und hier kommen wir zum entscheidenden Problem:
Was wir beim Einkaufen einfach mit Geld begleichen können, ist bei Gott von uns selber nicht bezahlbar.
In beiden Fälle ist jedoch klar: Die Schuld muss getilgt werden!
Doch wenn sie weder erlassen, noch von uns bezahlt werden kann, bleibt nur noch eine Möglichkeit:
Jemand anderes muss bezahlen.

Deshalb wurde Gott in Jesus Mensch und hat am Kreuz selbst für uns bezahlt!
Kurz vor seinem Tod am Kreuz rief Jesus aus: „tetelestai“, das heißt übersetzt: Es ist vollbracht, wörtlich: Es ist bezahlt!

Der Grund, warum Gott selbst Mensch wurde, war ganz einfach, dass er es nicht ertragen konnte, seine geliebten Menschen für immer verloren zu wissen.
Den Schuldschein – auf unseren Namen ausgestellt – hat er mit ans Kreuz genommen. Damit liegt die Schuld auf ihm und nicht mehr auf uns.
Sie ist beseitigt für immer und ewig!
Jesus bezahlt an der Kasse des Lebens für alles, was uns von Gott trennt. Er tut das für jeden, der ihn darum bittet und seine Bezahlung in Anspruch nehmen möchte und je größer die von ihm für mich bezahlte Rechnung, umso größer meine Liebe und Dankbarkeit.  (vgl. Lukas 7,47)

Auch wenn man die Kreuze mehr und mehr aus den Klassenzimmern verbannen möchte, Schmerz und Leid und Schuld sind trotzdem da – in jedem Leben.
Im Kreuz weist uns Gott  – und wir den Schülern – den  Weg, wie wir damit umgehen können und unser Leben gelingen kann.

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