Lebendige Wegweiser
Ein Wanderer kommt aus den Bergen Judäas und will nach Jerusalem ziehen.
An einer Weggabelung entdeckt er einen Wegweiser:
Nach rechts führt ein breiter Weg bergab, und nach links geht es eng bergauf.
Wegen der Verwitterung kann der Wanderer auf beiden Armen des Wegweisers nur noch die ersten drei Buchstaben erkennen:
JER….
Zunächst wundert sich der Fremde darüber, dass es in beide Richtungen – also auch nach rechts bergab – nach Jerusalem gehen soll,
denn er weiß, dass Jerusalem oben auf einem Plateau auf ca. 800 m Höhe liegt.
Aber dann sieht er so viele Wanderer, die nach rechts – bergab – abbiegen und nur wenige, die links – bergauf – steigen.
Der große Haufen wird doch Bescheid wissen, denkt er sich, und bequemer ist der breite Weg bergab auch…
So wendet er sich nach rechts bergab und entfernt sich mit jedem Schritt von JERusalem, weil der Weg abwärts nach JERricho hinab führt…
Was für ein Wegweiser sind wir für unsere Schüler?
Sind wir eindeutig,
oder erkennt man bei uns auch nur ein mehrdeutiges JER…?
Lasst uns gegenseitig herausfordern und füreinander beten, im nächsten Schuljahr in unserem Reden und Handeln eindeutige „Lebendige Wegweiser“ für unsere Kinder und Schüler zu sein… vgl. Lukas 13, 22ff