Hamsterrad

Neulich im Kopierraum höre ich ein Gespräch zwischen zwei Kollegen:
Sie sagt: „Das neue Schulhalbjahr hat erst angefangen und jeder ist schon wieder voll im Stress.“
Er erwidert: „Jeder rennt wieder in seinem Hamsterrad. Na ja, so ist halt unsere Gesellschaft.“

Diese Sätze beschäftigen mich noch lange.

Wo bleiben die guten Vorsätze des Innehaltens und der Wunsch, das Leben achtsamer und bewusster zu gestalten?
Kann man da wirklich nichts machen? Nur weil es alle tun, ist es nicht unbedingt normal.
Und wer ist eigentlich „unsere Gesellschaft“?

„Unsere Gesellschaft“ ist kein Gegenstand der einfach so da ist und etwas mit uns macht.
Wir sind die Gesellschaft und wir beeinflussen unsere Gesellschaft durch alles was wir tun und lassen…

Jesus war damals auch Teil der damaligen Gesellschaft.
Er hat nicht als frommer, abgeschiedener Einsiedler in einer Höhle seine persönliche Philosophie kultiviert, sondern durch sein Tun und Lassen mitten in der damaligen Gesellschaft die Menschen zum Umdenken bewegt. Und zwar so nachhaltig, dass es bis heute wirkt!

Er beschreibt Veränderungsprozesse mit einem Mut machenden Bild:
Veränderung beginnt bei mir und anderen mit einem winzig kleinen Samenkorn, das ich säe und dann zu einer stattlichen Pflanze heranwächst!

Bist du gefangen im Hamsterrad deiner Termine und Aufgaben?
Säe ein Samenkorn, indem du Dinge anders machst!

Wenn meine Todo-Liste zu lang ist für diesen einen Tag,
dann nehme ich mich zu wichtig!
Nein falsch!
dann nehme ich mich nicht wichtig genug!

Denn ich bin berufen zu einer göttlichen Liebesbeziehung und nicht zum Sklavendienst.
Am Ende feiern wir eine Hochzeit und kein Dienstjubiläum!

Praxistipp:
Geh deine Todo-Liste mit dem HLG und diesen fünf Fragen durch
1. Muss ich das jetzt tun?
2. Muss ich das jetzt tun?
3. Muss ich das jetzt tun?
4. Muss ich das jetzt tun?
5. Muss ich das jetzt tun?

„Nicht durch Menschentüchtigkeit, sondern durch meinen Geist soll es geschehen!“
Sacharja 4,6