In der Nähe einer Weggabelung steht oft ein Mensch

„Verstehen kann man das Leben rückwärts, man muss es aber vorwärts leben.“ Sören Kierkegaard

Je älter man ist, auf umso mehr Jahre kann man zurückblicken und dankbar feststellen,
dass ein barmherziger und guter Gott seine Hand im Spiel hatte und meine Hand wunderbar geführt hatte: Der Liebe, der ich begegnet bin, die Berufung, die ich im Beruf gefunden habe, die Kinder, die wir bekommen haben, das Haus, das wir gebaut haben …

Im Rückblick stelle ich fest,
dass in der Nähe einer Weggabelung oft ein Mensch stand, oder war es manchmal ein Engel?!
Ein Mensch, der seine eigene Rolle nicht für bedeutend hielt, aber der genau im richtigen Moment dastand und das bereithielt, was gebraucht wurde und dadurch eine entscheidende Rolle spielte.
Ein Freund, ein Lehrer, ein Verwandter…

Wenn man ältere Menschen bittet, ein bisschen von ihrem Lebensweg zu erzählen, dann kommt da immer eine dunkle Wegstrecke, und an diesem Punkt fällt fast immer der Name einer Person. Der Name eines einzelnen Menschen. Eines Menschen mit großer Bedeutung für die Fortsetzung der Geschichte.
Jemand von uns kann heute dieser Mensch sein!

Das Leben kann oft unbarmherzig sein. Deshalb müssen wir barmherzig sein mit den uns anvertrauten Menschen. Erst im Rückblick und oft erst viele Jahre später wird uns die die Bedeutung dessen klar, was da Jesus durch uns getan hat.
Erst im Rückblick verstehen wir, dass unser Krümel Barmherzigkeit, uns Senfkorn Für-Glaube oder ein kurzes Bei-jemand-Bleiben darüber entschieden hat, ob dieser Mensch seinen Weg weitergehen konnte, und dass diese Entscheidung mit einem einzigen Namen verbunden war.
Deswegen gehe fröhlich und aufmerksam mit Jesus an deine Schule, durch deinen Tag und rechne damit:
Heute kann es unser Name sein!
(inspiriert von Tomas Sjödin: Beginne jeden Tag wie ein neues Leben)