Wie Begegnungen mit Einzelnen in der Schule gelingen können

Die persönliche Begegnung von Jesus mit dem Oberzöllner Zachäus hat mich inspiriert darüber nachzudenken, wie man einzelnen Schülern in der Schule persönlich begegnen könnte.
Man könnte diese biblische Geschichte frei nach Lukas 19,1-10 kurz zusammenfassen mit:

Gehen – Suchen – Betend sehen – Ansprechen – Reden – gemeinsam Essen!

Übertragen auf unsere Situation in der Schule könnte das bedeuten:
Ich beginne den Schultag mit einer intensiven Zeit mit Gott, die mir immer wieder neu bewusst macht, mit welch königlicher Würde und mit welchen unglaublichen Vorrechten ich als Königskind gesegnet bin…
Mein sehnlichster Wunsch ist, dieses Geschenk mit anderen zu teilen.
Mit diesem Herzschlag gehe ich in die Schule.

Ich gehe im Bewusstsein in die Schule Jesus nachzufolgen, um mit IHM zu suchen und zu erretten, was verloren ist. (Vers 10)
Im Schulalltag bleibe ich eng verbunden mit dem Heiligen Geist, wie ein Wanderer am Seil des Klettersteigs.
Im Unterrichtsgeschehen beim Blickkontakt mit den Schülerinnen und Schülern frage ich betend-sehend: „Herr, welchen Schüler hast du schon vorbereitet? Wem soll ich persönlich begegnen? Was hast du mit diesem Schüler vor?“
Ich versuche genau hinzuhören, um Nöte und Sehnsüchte … zu erkennen.
Manchmal spreche ich Einzelne direkt an und frage sie z.B. im Religionsunterricht:
„Ist dir dein Glaube in deiner aktuellen Situation eine Hilfe?“ …
„Betest du für …?“
„Kannst du glauben, dass …?“

Ich biete ihnen als Klassenlehrer oder Vertrauenslehrer Einzelgespräche an, wo wir über ihre Sorgen und Nöte mit Corona oder dem Krieg in der Ukraine oder…  reden können.
„Offene“ Schüler lade ich gerne ein zu einem gemeinsamen Essen in einer Kneipe, oder zum Döner …
Falls sich die Gelegenheit ergibt und sie nachfragen, erzähle ich ihnen von meinem Glauben, der meiner Seele Frieden und Hoffnung schenkt.
Die christliche gottgewirkte Hoffnung kann zuletzt sterben, aber sie steht wieder auf zum ewigen Leben.