„Mein Leben liegt in Gottes Hand“

Dieser Satz ist leicht gesagt – und in seiner Tiefe doch viel herausfordernder zu ergründen, als die bloßen Worte es vermuten lassen.

Es geht hierbei um Urvertrauen – in entscheidenden Lebensphasen, bei weitreichenden Entscheidungen oder auch Extremsituationen, wie der Pandemie, in welcher wir uns alle seit einem Jahr befinden.

Wir kennen alle den Spruch von Reinhold Niebuhr,

„Gott, gib mir die Gelassenheit,
Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.“

Ich glaube, dass ein Zusammenhag zwischen beidem besteht: Wenn ich im tiefsten Inneren meines Herzens wahrnehmen darf, dass ich niemals tiefer, als in Gottes Hand fallen kann, dann gibt mir diese Sicherheit die Freiheit bei all dem, was mich umgibt und mir vielleicht Angst und Sorgen machen möchte, gelassen zu bleiben.

Wissend, dass ich viele Dinge nicht in der Hand habe – und vertrauensvoll abwarten darf, wie sie sich weiter entwickeln.

Aber Lebensumstände, welche ich ändern kann, auch in Angriff zu nehmen und mit Gottvertrauen mutig darin veranzuschreiten.

Weise ist, der das eine vom anderen unterscheiden kann.

Und glücklich kann sich heißen, wer in allem in der Gewissheit, in Gottes Armen sicher zu sein, in Freiheit und Zuversicht des Herzens auf das Kommende zu harren vermag.